,,Der typische linke Gewalttäter in Berlin ist jung, ledig, männlich – und zunehmend am Wochenende aktiv" (--> Trifft auf meine damaliges Ich, sowie Freunde zu)
Meine eigenen Erfahrung/Gefühle der Radikalisierung im linken Spektrum:
Es liegt oft daran, dass mit jungem Alter ein gewisses Ohnmachtsgefühl eintritt, bei den ersten Auseinandersetzung mit Machstrukturen, ökologischen Themen, Soziale Ungerechtigkeit etc..(Ein Weltbild bricht zusammen) Dieses Gefühl wird versucht durch Gewaltsamen Wiederstand gegen sämtlich Instutionen sowie jegliche soziale Ungerechtigkeit zu stillen. Z.B Walpurgisnacht vor der roten Flora oder in Wedding damals, waren mehr ein Katz und Maus Spiel für uns. Unterhaltung/Aktion. Wir wollten die Exekutive ärgern. Die, die das System wiederspiegeln. Heute sind fast alle selbstreflektierte Menschen und sehen den Weg im Sein!! Ans Herz kann ich das Buch ,, Keine Macht für Niemanden" von Ton Steine Scherben legen um die linke Szene und auch den Zwiespalt innerhalb des linksextremen Sektor und der gewaltfreien linken Szene zu verstehen. Es ist zwar eine andere Zeit, aber nachwievor trifft es den Kern.